Dr. Schneiderhan

Sonnenbrand bis Sonnen'allergie'

Sonnenbrand
	Der Sonnenbrand ist medizinisch gesehen eine Verbrennung.
	Beim akuten Sonnenbrand ist am besten fortlaufende Kühlung mit kaltem Wasser. Auf keinen Fall Kühlung durch Eisbeutel oder Kühlaggregate. Das führt bei der vorgeschädigten Haut schnell zu weiteren Schäden durch Erfrierungen.
	Bei schwerem Sonnenbrand lassen sich Schmerzen und Hautreizung durch Einreibungen mit Schmerz- und Reiz-lindernden Tinkturen lindern, z.B. Anästhesulf Schüttelmixtur, z.B. leichte Cortison-Lotio.

Phototoxische Reaktionen
	Phototoxische Reaktionen sind Hautschädigungen, die durch chemische Stoffe (z.B.Furocumarine) in Verbindung mit Sonnenbestrahlung auftreten. Verschiedene Ausprägungen sind Hautrötung, Blasenbildung, Juckreiz, Austrocknung, Schuppen, Narbenbildung.
	Die Auslöser können durch Hautkontakt oder durch die Nahrung vermittelt werden: mögl. Parfüm, div. Medikamente, Pflanzen: Riesen-Bärenklau, Weinraute, Feigenbaum, Bergamotte, Pastinaken, Sellerie.

Photosensibilisierung
	Photosensibilisierung bewirkt eine empfindlichere Reaktion auf die Sonnenstrahlung.
	Vermittelt wird sie durch div. Medikamente, z.B. Ketoprofen, Tetrazycline, Doxycyclin, Sulfonamide, Johanniskraut.

Sonnenallergie
	Eine Allergie auf Sonnenlicht gibt es nicht, allerdings eine phototopische Reaktion: Durch die hautreizende Wirkung der Sonnenstrahlung können unterschwellige Allergien ausgelöst werden und können im Zusammenhang mit chemischen Stoffen Hautschäden verursacht werden.

Allergie auf Sonnenschutzmittel
	Der UV-Schutz vieler Sonnenschutzcremes wird durch Metallsalze erreicht. Bei (oft nicht bekannten) Metall-Allergien können durch die Metallsalze in der Sonnencreme und gleichzeitige UV-Strahlungsschädigung erhebliche Hautreaktionen ausgelöst werden. Ich bevorzuge deswegen die gut verträgliche Sonnenschutz-Lotio LaRoche-Possay Anthelios KA mit LSF 100(!) für den Tag, und die wasserfeste Sonnenschutzcreme LaRoche-Possay Anthelios XL mit LSF 50+ für Sport und Wasser.